Sarah Mallégol
Zur Zeit des Völkermords an den Tutsi, 1994 in Ruanda, waren Rwema, Grâce, Mizero und Ernest noch Kinder. Sie befragen ihre Kindheitserinnerungen und versuchen, ihre eigene Sprache zu finden. Unterdessen steigt in der ruandischen Nacht ein Gesang auf – ein Zeichen der Wiedergeburt. In der Intimität der Familien, manchmal zum ersten Mal, versuchen sie, die ausgelöschten Bilder zu rekonstruieren: eine Suche nach Balsam für die Erinnerungen. Kumva –Was aus der Stille kommt erzählt von der Notwendigkeit, den Toten wieder Gestalt zu geben und eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart zu schlagen.
Preis der Ökumenischen Jury Dok Leipzig
Rwema, Grâce, Mizero, Ernest étaient enfants au moment du génocide des Tutsis de 1994 au Rwanda. Ils interrogent leurs souvenirs d’enfance et cherchent à libérer la parole pendant que dans la nuit rwandaise, un chant monte, signe d’une renaissance. Dans l’intimité des familles, parfois pour la première fois, chacun tente de reconstituer les images effacées et de trouver la voie vers un apaisement des mémoires. Kumva, ce qui vient du silence raconte la nécessité de redonner chair aux morts et de jeter un pont entre le passé et le présent.
S: Atelier am Bollwerk
Mo 04 | 18.00
Sarah Mallégol
Sarah Mallégol ist in Ruanda aufgewachsen, vor dem Genozid und hat nur wenige Erinnerungen an ihre Kindheit.
Sie hat an der Universität Paris Denis Diderot Film studiert. Seit 2008 ist sie an mehreren Filmanalyse- und Regie-Workshops beteiligt, die sich an junge Leute richten.
Ihr erster Langfilm Kumva, ce qui vient du silence (2023) ist für mehrere internationale Filmfestivals ausgewählt, darunter Dok Leipzig und Boden International Film Festival. Für diesen Dokumentarfilm kehrt sie nach 30 Jahren in das Land ihrer Kindheit, Ruanda, zurück und begibt sich auf eine persönlich motivierte filmische Suche.
Sarah Mallégol a grandi au Rwanda, avant le génocide, et n’a que peu de souvenirs de son enfance.
Elle a étudié le cinéma à l’Université Paris Denis Diderot. Depuis 2008, elle participe à plusieurs ateliers d’analyse de films et de réalisation destinés aux jeunes.
Son premier long métrage, Kumva, ce qui vient du silence (2023), est sélectionné dans plusieurs festivals internationaux de cinéma, dont Dok Leipzig et Boden International Film Festival. Pour ce documentaire, elle retourne 30 ans plus tard dans le pays de son enfance, le Rwanda, et se lance dans une quête cinématographique motivée par des raisons personnelles.
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Frankreich, Ruanda 2023
108 Min. | Kinyarwanda, französisch mit englischen Untertiteln
Regie Sarah Mallégol
Kamera Arnaud Alain
Schnitt Marie Beaune
Ton Eugène Safali, Pierre George, Jocelyn Robert
Musik Beatha Mukamulisa
Produzent*in Louise Hentgen
Produktion Vertical Production
Filmographie
2020 Sakina (Dokumentarfilm)
Weltvertrieb
Vertical Production
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Wir verlosen unter allen Teilnehmern während der
Preisverleihung:
– 3 x 1 Sechserblock für die Französischen Filmtage 2023,
gültig in den Festivalkinos in Tübingen,
Rottenburg und Reutlingen.
